Donnerstag, 8. September 2022, 13.25 Uhr: Der Deutsche Meister im Frauenfußball der Werkstätten für behinderte Menschen steht fest: die Hephata-Werkstätten aus Mönchengladbach! Was für ein Tag, was für ein Turnier!

In den vier Platzierungsspielen gelang es den Hephata-Fußballerinnen 10 Punkte einzufahren. Genauso wie dem Team der Landesauswahl Schleswig-Holstein. Im direkten Vergleich hatte es vormittags das einzige Unentschieden des Tages gegeben.

Der Respekt vor den Final-Gegnerinnen war groß. So groß, dass die Mönchengladbacherinnen, die bei der DM das Land Nordrhein-Westfalen vertraten, nicht mit dem Sieg rechneten. Vielleicht war das auch das Erfolgsrezept, was sie bis ins 8-Meterschießen rettete. Das und sicherlich auch die enorm starke Natascha Wermelskirchen, die etliche Schüsse auf ihr Tor parierte und unzählige Überzahl-Angriffe entschärfte. Man fühlte sich an Jan Sommers Paraden gegen die Bayern zuletzt erinnert. Das war wirklich ein mega starker Auftritt der Hephata-Torfrau. Aber auch der Rest des Teams war an diesem Donnerstag meisterlich unterwegs, was am Ende belohnt wurde: Nicola Brings und Mireille Vanfürth verwandelten ihre "Elfmeter" und Natascha hielt den letzten Strafstoß der Gegnerinnen. Es gab kein Halten mehr und alle lagen sich in den Armen! Mit dabei: Hephata-Vorstand Verena Hölken und Hephata-Koordinator Tobias Jarvers, die mit ihrer Anwesenheit den Damen zeigten, dass der Frauenfußball bei Hephata eine enorme Bedeutung hat.

Ein weiteres Highlight: Otto Rehagel besuchte die DM und schaute sich unser Finale an. Sichtlich beeindruckt unterhielt er sich nachher lange mit den Fußballerinnen und verriet spannende Details aus seinem Fußball- und Privatleben. Auch das werden die Ladys sicherlich nie mehr vergessen. Ein Spiel vor den Augen und ein lockerer Talk mit einer solchen Fußball-Ikone.