Update zum Balkon-Absturz

Dieses Unglück hat viele von uns emotional schwer getroffen, so dass wir die Fragen, die uns über alle Kanäle erreichen, nachvollziehen können. Heute möchten wir einen Überblick über die aktuelle Lage geben, indem wir die am häufigsten gestellten Fragen beantworten. Die Wichtigste davon zuerst:

Wie geht es den verunfallten Mitarbeiterinnen?

Wir sind mit beiden Kolleginnen in Kontakt und dürfen berichten, dass eine Kollegin das Krankenhaus wieder verlassen konnte und die andere sich gesundheitlich weiter stabilisiert. Wir drücken ihnen weiterhin die Daumen, dass die Erinnerung an diesen unfassbar schlimmen Moment irgendwann verblasst und alle Verletzungen vollständig verheilen werden.

Wir möchten uns für die vielen Genesungswünsche im Namen der verletzten Frauen bedanken.

Welche Maßnahmen ergreifen wir aktuell?

An nächster Stelle beschäftigt uns natürlich die drängende Frage: Wie konnte das passieren? Unmittelbar nach dem Unfall haben wir umfassende Maßnahmen eingeleitet, um dem auf den Grund zu gehen. Wir prüfen mit hauseigenen und unabhängigen Experten und den Behörden, was genau zu dem Unfall geführt hat und ob es Möglichkeiten gibt, so etwas künftig zu vermeiden.

Wie hat der mutige Ersthelfer die Situation überstanden?

Wir alle sind dankbar, dass der Mann mit seiner vorbildlichen Reaktion dazu beigetragen hat, dass den verunfallten Kolleginnen schnell geholfen werden konnte.

Sven Louven ist ein junger Kunde einer unserer Wohngruppen für Menschen mit Behinderung auf dem Hephata-Kerngelände. Er hatte nach der Arbeit einen Freund besucht. Auf dem Rückweg in seine Wohngruppe hörte er Hilferufe, eilte zu den Frauen, rief den Rettungsdienst und leistete Ersthilfe – gerade mal wenige Tage nach seiner Ausbildung zum Ersthelfer.

Für diese vorbildliche Reaktion hat sich Hephata-Vorstand Dr. Harald Ulland in den vergangenen Tagen persönlich bei ihm bedankt.

Wie geht es mit der Kommunikation weiter?

Auf unseren Kanälen war es in den letzten Tagen still. Ehe wir die reguläre Kommunikation wieder aufnehmen, war es uns wichtig, über die aktuelle Situation zu informieren. Auch in schwierigen Zeiten begleitet uns bei Hephata jedoch immer die Zuversicht. Deshalb werden wir im Folgenden von Sven Louvens herausragendem Einsatz berichten und bald auch wieder von den alltäglichen Dingen, die in der Evangelischen Stiftung passieren – ohne das derzeit dominierende Thema zu vergessen.

Wann gibt es weitere Informationen?

Unser Ziel ist die lückenlose Aufklärung des Vorfalls. Daran arbeiten wir täglich und tragen die Informationen zusammen, die uns von vielen verschiedenen Stellen erreichen. Unsere umfassenden Prüfungen benötigen jedoch Zeit. Wir bitten deshalb um Geduld und Verständnis, dass wir uns in erster Linie auf die Unfallaufklärung und die Wünsche der Betroffenen konzentrieren.

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