Sternenlichter fuhren 4784 Euro ein

Vier Mal im Jahr tritt das Ensemble der "Sternenlicht-Revue" für einen wohltätigen Zweck auf und hat so in den vergangenen Jahren über 200.000 Euro eingespielt. Für die Stiftung Hephata war es bereits das fünfte Mal, dass ihr die Eintrittsgelder als Spende zugute kamen. Am Sonntag durfte Katja Mühlmann, die Regionalleiterin Wohnen der Region Essen/Oberhausen, einen Scheck über 4784 Euro entgegennehmen.

Dass die „Sternenlicht-Revue“ mittlerweile über zwei Jahrzehnte so erfolgreich unterwegs ist, verdankt sie dem einzigartigen Konzept. Die Darsteller fangen meist als Kinder in kleinen Rollen an und wachsen im Laufe der Zeit in bedeutendere, tragende Rollen hinein, bis sie irgendwann nach Jahren aufgrund des Beginns einer Ausbildung oder eines Studiums die Gruppe schweren Herzens verlassen. Das Engagement der Eltern ist aber genauso ein wichtiger Bestandteil des Konzeptes und besteht aus der Anfertigung der Kostüme, dem Auf- und Abbau des Bühnenbildes, der persönlichen Begleitung der Darsteller (Schminken, Kostümierung etc.) und der Licht- und Tontechnik.

Inzwischen ist die dritte Generation von Darstellern (und Eltern) aktiv und führt das vor zwei Jahrzehnten begonnene Werk fort.

Wie mitreißend die Show ist, zeigt das Beispiel von Felix und Jakob Haul, Söhne der Hephata-Mitarbeiterin Alexandra Haul. Zum ersten Mal sahen sie einige Darsteller der „Sternenlicht-Revue“ bei einem Werbeauftritt auf dem Turmfest 2009 in Rheydt für den anschließenden Auftritt in Rheindahlen  und „fingen Feuer“. Nach dem Besuch in Rheindahlen wurden zu Hause zur Musik erste Bewegungen imitiert, stilecht verkleidet mit Blechdosen an den Armen. Dann im Februar 2010 erster Trainingsbesuch in Mettmann und kurz darauf der Einstieg bei den „Sternenlichtern“. Die ersten Einsätze bei der Weltmeisterschaft der Züge erfolgten dann im Jahre 2012 als Strecken- bzw. Kontrollposten. Seitdem sind sie voller Begeisterung dabei, haben schon viele Auftritte hinter sich und spielten sich im Laufe der Zeit in schwierigere Rollen ein. So trat Felix in Essen zum ersten Mal als „Hashamoto“ auf, der Zug aus Japan, und Jakob durfte „Krupp“, den persönlichen Bodyguard der Lok „Elektra“ darstellen.

Von ihrer Oma hatten sie 2013 als Weihnachtsgeschenk Karten für den „Starlight-Express“ in Bochum geschenkt bekommen. Nach dem Besuch stellte Felix nüchtern fest: „Das Original – unsere Sternenlicht-Revue – ist aber doch schöner!“

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