Sommerfest in Euskirchen

Unter dem Motto „Regenbogen“ wurde ein buntes und fröhliches Fest gefeiert. Marion Möller, Regionalleiterin der Region Euskirchen in ihrer Eröffnungsrede:

„Ein Regenbogen entsteht am Himmel, wenn es regnet und anschließend die Sonne scheint. Ich finde das beschreibt unsere Situation sehr gut. Corona war schon sowas wie Regen. Wir durften uns nicht treffen, eine Zeit lang hatten die Werkstätten zu und alles war ganz schön schwierig. Dann kam letztes Jahr der echte Regen und davon viel zu viel. Fast alle Wohnhäuser waren betroffen. Viele von euch mussten in der Nacht ganz schnell das Haus verlassen und in Notunterkünfte ziehen oder waren durch das Wasser im Haus eingeschlossen. Tagelang gab es keinen Strom und telefonieren ging auch nicht. Die Situation war sehr unübersichtlich und wir wussten überhaupt nicht, was wir zuerst machen sollten. Eine echte Katastrophe! Dann kam aber ganz schnell die Sonne. Und damit meine ich nicht die echte Sonne, sondern die vielen Menschen, die uns geholfen haben, irgendwie klarzukommen. Die Helferinnen und Helfer haben einfach zugepackt, uns mit Essen und Klamotten versorgt, Wohnmöglichkeiten besorgt, Transporte organisiert, Tränen getrocknet, Dienste übernommen, Geld gespendet und noch vieles mehr. Und das ist der Grund, warum wir heute feiern. Wir wollen DANKE sagen! Ohne die unglaubliche Unterstützung hätten wir es nicht geschafft! Ein großes Dankeschön an alle Helferinnen und Helfer! Danke an alle Kolleginnen und Kollegen in der Region. Viele von euch sind auch privat betroffen und dennoch habt ihr alles Mögliche dafür getan, dass es unseren Kundinnen und Kunden gut geht. Und natürlich Danke an euch, ihr lieben Kundinnen und Kunden. Manche von euch haben ihr Zimmer für andere Kunden, die keins mehr hatten, zur Verfügung gestellt, manche verzichten seit Monaten auf ihren Mehrzweckraum, damit dort jemand wohnen kann. Ihr seid die Besten und es ist uns eine Ehre, für euch arbeiten zu dürfen!“

Bei der Hochwasserkatastrophe im letzten Jahr mussten insgesamt vier Hephata-Wohnhäuser aus unseren Regionen in Euskirchen und im Rhein-Sieg-Kreis evakuiert werden. Unsere Häuser in Schleiden sind (noch) nicht bewohnbar. Die besondere Wohnform wird im September wieder bezogen, das andere Haus (Bewo-Wohnungen und Büro) ist so stark beschädigt, dass es abgerissen wird.

 

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