Am Freitag, dem 25. August 2023, fand mit den Bewohnerinnen und Bewohnern, mit Bauverantwortlichen und offiziellen Gästen die Eröffnungsfeier der "Alten Gärtnerei" auf dem ehemaligen Hephata-Kerngelände in Mönchengladbach statt.

Dort, wo früher die alte Gärtnerei der Evangelischen Stiftung Hephata beheimatet war, sind 50 barrierefreie Wohnungen entstanden. Der ideale Ort für Menschen, die gerne mitten in der Stadt und gleichzeitig im Grünen leben möchten. Schrebergärten, in denen sich die Mieterinnen und Mieter ihre eigene Gartenoase schaffen können und eine Gemeinschaftsfläche mit einem Gewächshaus, das als Treffpunkt zum gemeinsamen Gärtnern, Pflanzen, Feiern oder Begegnen zur Verfügung steht, sind die Besonderheiten der "Alten Gärtnerei".

Mit dabei auch Mönchengladbachs Oberbürgermeister Felix Heinrichs, der als Erster Bürger der Stadt die Mieterinnen und Mieter in ihrem neuen Quartier im Herzen der Stadt begrüßte. Und ihnen schmunzelnd zur tollen, neuen Nachbarschaft gratulierte - er selbst wohne auch ganz in der Nähe und sei begeistert, dass Hephata sein früheres Anstaltsgelände geöffnet habe und somit Inklusion wirklich ernst meine. "Das Schöne ist, dass es Hephata gelungen ist, seine inhaltliche Entwicklung aufzuzeigen. Das bereichert die Stadt Mönchengladbach. Hier wurde visionär gedacht und vor allem auch nachhaltig gebaut. Das passt zu den Bedürfnissen der Stadt und vor allem zu den Bedürfnissen der Menschen. Ich hoffe, dass die "Alte Gärtnerei" eine gute Heimat für Sie alle wird."

Hephata-Vorständin Verena Hölken begrüßte alle Anwesenden herzlich und erklärte: "Ein Bauprojekt zu realisieren ist für uns in der Stiftung immer etwas Besonderes. Zu planen, zu bauen und vor allem rechtzeitig fertig zu werden, bedarf viel gemeinsamer Abstimmung und Umsetzung. Nun liegt unsere Kernkompetenz nicht im Bauen von klassischen Mietwohnungen, denn das Ziel und der Auftrag der Stiftung Hephata ist es, Teilhabe-Angebote zu schaffen für Menschen mit Behinderungen, von Wohnraum über Bildung bis hin zur Teilhabe am Arbeitsleben. Und so scheint unser Haus, die alte Gärtnerei, eher ungewöhnlich. Warum passt die alte Gärtnerei trotzdem sehr gut zur Evangelischen Stiftung Hephata? Ich möchte an dieser Stelle zwei Punkte benennen. Lassen Sie mich mit dem profansten, dem wirtschaftlichen beginnen. Unser wirtschaftlicher Auftrag in der Stiftung ist es, das Vermögen der Stiftung ungeschmälert zu erhalten. Dies fordert unsere Satzung. Vermögenserhalt ist Werte zu schaffen und dieser Gedanke trägt die Entscheidung für den Bau der Alten Gärtnerei. Dies ist ein notwendiger, aber nicht der bedeutendste Punkt. Vielmehr ist es die immer noch tragende Freude, das sogenannte alte Kerngelände, wie es früher hieß, der Anstalt, zu öffnen. Im Sinne der Menschen mit Behinderungen ist die Evangelische Stiftung Hephata einen sehr konsequenten Weg gegangen, Wohnangebote für Menschen mit Behinderungen eben nicht auf abgeschlossenen Zentralgeländen anzubieten, sondern inklusiven Wohnraum kleinteilig in vielen dezentralen Angeboten. Umso schöner war in diesem Zuge die Entwicklung unseres Geländes hier in Mönchengladbach. Das neue Baugebiet, inzwischen auch nicht mehr so neu, hat seinen Platz als unsere Nachbarn gefunden und mit gleichem Blick, können wir auch Sie, liebe Mieterinnen und Mieter, als unsere neue Nachbarn begrüßen. Sie werden mit uns eine Schar ganz vieler verschiedener Nachbarn kennenlernen von Angeboten für junge Eltern, über Begleitung von Kindern und Jugendlichen, unserer Förderschule, dem Garten-Shop, Wohnen für erwachsene Menschen, aber auch unsere zentralen Verwaltungseinheiten und am Anfang unsere Werkstatt für Menschen mit Behinderungen. Wir freuen uns, dass dieses Gelände lebendig und spannend geworden ist und laden Sie herzlich ein, dies immer wieder in der Begegnung zu erleben."

Brot und Salz hatte Hölken natürlich auch mit im Gepäck und nahm sich nach dem offiziellen Teil viel Zeit, die Menschen in ihrem neuen Zuhause persönlich zu begrüßen.