Bunte fröhliche Motive zur psychologischen Unterstützung

Hephatas Nachhaltigkeitsfirma „Mano nella Mano“ näht Stoffmasken

Neue Zeiten erfordern neue Wege: Die Upcycling-Firma „Mano nella Mano“ der Evangelischen Stiftung Hephata näht jetzt Masken aus vielfach gewaschener Baumwollbettwäsche. Sie seien nicht nach Krankenhaus-Norm genäht und dienten vor allem der psychologischen Unterstützung, teilte Ghazal Schneider von Mano nella Mano am Freitag in Mönchengladbach mit. Die Stoffe haben ihren Angaben zufolge bunte und fröhliche Motive, damit der Träger das auch nach außen trägt. „Steril und weiß nach Krankenhaus wirkend wollten wir nicht suggerieren“, erklärt die Designerin.

Seit einer Woche entstehen in dem Atelier an der Rheydter Straße Masken. Die Designerin und drei Näherinnen (Halbtagskräfte) haben bereits mehr als 750 Masken produziert. Genäht werde für Hephata, vor allem den Bereich Wohnen. Aufträge gibt es nach Angaben von Elke Ipp, Abteilungsleiterin der Hep-Shops und Mano nella Mano, bereits für 1.200 Stoffmasken. Pro Tag entstünden inzwischen etwa 150 Exemplare, sagte Elke Ipp.

Grundmaterial der Masken sind nach Angaben von Ghazal Schneider Baumwollstoffe, meist häufig gewaschene und dadurch schadstofffreie Bettwäsche. Die Stoffe stammten alle aus den vier Hep-Shops in Mönchengladbach, wo Ware aus zweiter Hand verkauft wird. Gearbeitet werde mit zwei unterschiedlichen Schnittmustern, nach denen die Masken zugeschnitten, an vorgesehenen Punkten in Falten gelegt und genäht werden. Am Ende würden noch die Gummihalterungen, die am Ohr befestigt werden, zwischen einem Ober- und einem Futterstoff eingenäht.

Das Hephata-Unternehmen Mano nella Mano ist 2018 entstanden. In der Upcycling-Firma arbeiten neben der Designerin Ghazal Schneider noch drei Näherinnen. Mit dem Projektwerden Arbeitsplätze für Menschen geschaffen, die nur geringe Chancen auf dem regulären Arbeitsmarkt haben. Bisher produziert Mano nella Mano für den Direktvertrieb.

Facebook Video zur Herstellung der Masken bei Mano nella Mano

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