Hephata Leben und Hephata Arbeit
Jugendhilfe und Wohnen werden zu „Hephata Leben“; Werkstätten werden zu „Hephata Arbeit“. Lesen Sie alle Hintergründe in unserem jüngsten News-Beitrag.
Der Verbund der Werkstätten am Niederrhein (AWN) – dem auch die Hephata Werkstätten angehören – führte zusammen mit der NRW-Landesbeauftragten für Menschen mit Behinderung, Claudia Middendorf, im Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales in Düsseldorf am 11. April 2018 unterschiedliche Workshops durch.
Im Workshop „Wo können wir uns als Mitarbeiter mit unseren Wünschen und Ideen einbringen?“ ging es um die Mitbestimmung und Mitwirkung in den Werkstätten. Die von den Mitarbeitern der Werkstätten gewählten Werkstatträte und die Geschäftsführer der Werkstätten der AWN sprachen darüber, wie vielfältig die Möglichkeiten der Mitwirkung heute schon sind und dass das neue Bundesteilhabegesetz vorsieht, die Mitbestimmung zukünftig noch ganz erheblich zu stärken.
Das Ergebnis des Workshops fasste Dr. Michael Weber, Sprecher der AWN, so zusammen: „Werkstätten ermöglichen Menschen mit Behinderung vielfältige Teilhabechancen am Arbeitsleben. Im Mittelpunkt steht der Mitarbeiter mit Behinderung, dessen Ideen und Wünsche nicht nur in seine persönliche und berufliche Zukunft miteinfließen, sondern ganz wesentlich auch in die Ausrichtung und Entwicklung der Werkstätten. Deshalb werden Mitarbeiter mit Behinderung in der Selbstvertretung durch Werkstatträte eng eingebunden, sowohl in die täglichen Arbeitsabläufe als auch in die zukünftige Ausrichtung der Werkstätten.“
Ein ganz praktisches positives Beispiel für Teilhabe und Mitbestimmung bei den Hephata-Werkstätten ist das Event „Hephata Magic Moments“, das alle 2.100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Werkstätten am 27. April in der Eissporthalle in Grefrath zusammen erleben konnten und das die meisten schwer beeindruckte. Diese großartige Show – mit der sich die Hephata Werkstätten bei ihren Mitarbeitenden für die tolle geleistete Arbeit im Jahr 2017 bedankten - war vom Werkstattrat ein halbes Jahr lang mitvorbereitet worden. Der Werkstattrat hat mit entschieden, welche Künstler live erlebt werden sollten. So kam es zum Beispiel dazu, dass auch Sarah Lombardi – bekannt aus DSDS – für alle „Hephataner“ sang und stürmischen Applaus erntete.
Der Vorsitzende des Hephata-Werkstattrates, Rolf Meurer, war beim Workshop in Düsseldorf mit dabei und findet: „Mitbestimmung und Mitwirkung sind für die Zukunft der Werkstätten sehr wichtig. Ich hoffe auf eine Fortsetzung des begonnenen Austausches. Konkret will ich im Kontakt mit dem Werkstattrat der gemeinnützigen Werkstätten in Neuss bleiben. Ich fand es sehr gut, dass sich die neue Behindertenbeauftragte Frau Middendorf für unser Anliegen Zeit genommen hat. Als Werkstattrat habe ich im Event-Komitee von Magic Moments mitgearbeitet. Wir haben versucht es so zu gestalten, dass für alle etwas dabei war. Jetzt wird es noch eine Umfrage geben, wie es angekommen ist.“
Autor des Textes: Dieter Kalesse
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